Bangkok

Die letzte Etappe unserer Reise verbrachten wir in einer Stadt, genauso vielfältig wie die letzten 11 Monate: Bangkok. Nach der Ruhe und Abgeschiedenheit Ko Samuis standen uns drei Tage Großstadtleben in Asien bevor. Zusammengefasst: Es war laut, bunt, groß und seeeeehr warm 🎤🎊📣🌇

Angefangen mit dem Hostelzimmer: Eine Streichholzschachtel. Nebenan: eine riesige Shopping-Mall, die zum stundenlangen, wohl klimatisierten Umherbummeln einlud. Da wir aber auch das ursprüngliche Bangkok erkunden wollten, folgten wir der Empfehlung, eine Bootstour über den Fluss Chao Phraya zu machen. Diese bot die Möglichkeit, an den zahlreichen Anlegestellen die Sehenswürdigkeiten der Metropole zu besichtigen. Als erstes der beeindruckende Tempel Wat Arun, welcher so fein gearbeitet und bemalt ist, dass es Wochen dauern würde, sich alles genau anzuschauen. Am Grand Palace hatten wir leider Pech und konnten aufgrund einer Veranstaltung diesen nicht besuchen. Da aber vor kurzem Thailands beliebter König verstorben ist, befand sich dessen Krematorium noch nebenan: Opulent und ziemlich pompös anzusehen. Etwas verschwitzt und erschöpft drängelten wir uns später durch das mit Menschen und Straßenimbissen vollgestopfte Chinatown und probierten dort zum ersten Mal das berühmte Street Food. Um mal einen Mythos aufzuklären: Da in Thailand fast niemand eine eigene Küche besitzt, kaufen die meisten Einheimischen ihr Essen meist auch auf der Straße. Daher kann es sich ein Stand nicht erlauben, unhygienisch zu sein, sonst könnte dieser direkt schließen. Und wenn ihr in Bangkok dieses nicht probiert, dann entgeht euch wirklich was. Es ist so lecker!

Die traditionell thailändische Architektur, die von bombastischen Bauten wie den Einkaufskomplexen MBK oder dem Terminal 21 in den Hauptstadt längst verdrängt wurde, war beim Thompson House zu sehen. Das Wohnhaus des Amerikaners Jim Thompson wurde nach dessen mysteriösem Ableben der Öffentlichkeit durch seine Stiftung als Museum zur Verfügung gestellt. Thompson setzte sich für die traditionelle thailändische Seidenherstellung und Verarbeitung ein. Deswegen und aufgrund einer großen Sammelleidenschaft gab‘s auf der Führung durch das Museum allerhand Interessantes zur Geschichte und den Traditionen des Landes zu hören.

Unser Highlight war jedoch der Besuch eines Nightmarkets. Nach wirklicher Überwindung am Nachmittag mussten wir uns in der fast unerträglichen Hitze regelrecht aufrafffen, loszuziehen. Zu unserem Glück: Zwar drängten wir uns abermals durch ein Meer von Essens-, Klamotten- & Massageständen, Bars und Tattoowiereren und die Klamotten klebten und der Schweiß rann, jedoch sammelten wir stundenlang begeistert Eindrücke einer völlig anderen, unbeschreiblich faszinierenden Kultur 😊

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Am wirklich allerletzten Tag der Reise bummelten wir durch den Lumpini Park, eine der wenigen grünen Oasen in der Megastadt. Da wir es aber kaum aushielten vor Hitze, führte uns der Weg recht schnell zurück in die Shopping-Mall 😅

Als wir dann viel zu früh am Flughafen noch ein paar Stündchen verbrachten, erlebten wir noch kreischende Fans einer uns völlig unbekannten abfliegenden Band, deren Begeisterung recht amüsant am völlig überlaufenen Flughafen anzusehen war. Nachdem wir uns durch verschiedene Sicherheitskontrollen gekämpft hatten, konnten wir uns zum letzten Mal im Flieger zurücklehnen. Und wie die meisten von Euch wissen sollten: Wir sind (inzwischen) wieder da 😊😊

Vielen Dank an alle, die so fleißig mitgelesen und somit mit uns 2017 verbracht haben. Wir wissen, dass aus dem anfänglich kleinen Projekt mittlerweile mit insgesamt 31 Artikeln eine Riesensache geworden ist und sind trotzdem sehr glücklich darüber und freuen uns immer wieder über eure Begeisterung und das Lob. Screenshot_20180110-152615-01.jpeg

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